© Imkerei Mikley - Album: 070609
Tagebuch Juni 2007
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Eine Woche später ist klar zu erkennen, dass die Königin in dem Ableger nicht geschlüpft war - mehrere Nachschaffungszellen. In drei Tagen ist eine weitere Zuchtserie bereit zum Verschulen. Falls dann noch keine dieser Zellen geschlüpft ist, wird eine dieser "Edelzellen" hier verwendet und diese Nachschaffungszellen werden ausgebrochen. Der Grund liegt darin, dass die Bienen in ihrer Not bei der Nachschaffung manchmal zu alte Larven verwenden. Aus diesen können dann nicht mehr vollwertig entwickelte Königinnen entstehen, häufig auch schon daran zu erkennen, dass sie kleiner sind. Nur in den ersten zwei Tagen werden die Larven von normalen Bienen und von den Königinnen (beide aus einem befruchteten Ei entstanden und weiblich) gleich ernährt.

Bienensterben im Rheintal 2008
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Im April/Mai 2008 ereignete sich im Rheintal direkt nach der Aussaat von Mais ein massives Bienensterben, das durch das Pflanzenschutzmittel und für Insekten hochgefährliche Nervengift Clothianidin [12] verursacht wurde. Betroffen waren nach der offiziellen Erhebung für die Landesregierung Baden-Württemberg etwa 11.500 Bienenvölker und sehr wahrscheinlich auch viele anderen Insekten. Die "Todeszone" erstreckte sich etwa 200 km entlang der Rheinschiene zwischen Lörrach und Rastatt. Das Saatgut wurde entsprechend einer amtlichen Empfehlung (teilweise sogar Verordnung) mit dem seit 2004 in Deutschland zugelassenen Mittel "Poncho pro", das diesen Wirkstoff enthält, gegen den neu im Süden auftretenden Westlichen Maiswurzelbohrer [12] gebeizt. Beim Aussaatvorgang mit pneumatischen Geräten traten mit dem Wirkstoff belastete Abgase und Stäube auf, die sich dann weitläufig in der Umgebung auf Blütenpflanzen (u.a. Obstblüte, Löwenzahn, Rapsfelder) niederschlugen. Dort kamen dann Honigbienen beim Sammeln von Nektar [12] und Pollen damit in Kontakt, bzw. brachten dieses belastete Material heim in den Bienenstock. Nachdem eindeutige Untersuchungsergebnisse [39] durch das Julius-Kühn-Institut in Braunschweig vorlagen, nahm das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit acht Saatgutbehandlungsmittel mit sofortiger Wirkung vom Markt. Hierzu gehört auch das von Bayer CropScience hergestellte Mittel "Poncho" mit dem Wirkstoff Clothianidin. Nur wenige Wochen später wurden die Mittel wieder "termingerecht", für Herbstaussaaten zugelassen.

Referenzen und weitere Infos:

Siehe auch bei Vergiftungen und Colony Collapse Disorder (CCD).

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