Eine Woche später ist klar zu erkennen, dass die 
  Königin  
   
  in dem 
  Ableger  
   
  nicht geschlüpft war - mehrere Nachschaffungszellen. In drei Tagen ist eine weitere Zuchtserie bereit zum Verschulen. Falls dann
  noch keine dieser 
  Zellen  
  
  geschlüpft ist, wird eine dieser "Edelzellen" hier verwendet und diese Nachschaffungszellen werden ausgebrochen.
  Der Grund liegt darin, dass die Bienen in ihrer Not bei der Nachschaffung manchmal zu alte Larven verwenden. Aus diesen können dann
  nicht mehr vollwertig entwickelte Königinnen entstehen, häufig auch schon daran zu erkennen, dass sie kleiner sind.
  Nur in den ersten zwei Tagen werden die Larven von normalen Bienen und von den Königinnen (beide aus einem befruchteten Ei entstanden und weiblich) gleich ernährt.
   
  
       Bauerneuerung 
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      Der Wabenbau des 
      Brutraums
      muss von Zeit zu Zeit erneurt werden (s. 
      Altwabe).
       
      Normalerweise entnehmen wir eine komplette (untere) 
      Zarge
      mit 
      Altwaben
      pro Volk im zeitigen Frühjahr (ca. Mitte März) 
      bei der 
      ersten Durchsicht, der sogenannten 
      Auswinterung.
      Dies ergibt sich durch den Umstand, dass ein Bienenvolk zu diesem
      Zeitpunkt am schwächsten ist und damit der Raum von zwei auf eine 
      Zarge
      reduziert werden kann. Zudem ist zu diesem
      Zeitpunkt das 
      Winterfutter
      schon weitgehend verbraucht, so dass auch für den Rest nur noch wenig Raum (Waben) 
      benötigt wird. Spätestens zur
      Kirschblüte (ca. 20. April) wird dann wieder eine 
      Zarge
      mit unbebrüteten Honigraumwaben vom Vorjahr aufgesetzt und
      das Volk kann den in dieser Zeit stark anwachsenden 
      Brutraum
      erweitern. 
      Später, zur Apfelblüte, wird dann wieder ein 
      Honigraum
      aufgesetzt, in den dann auch 
      Rähmchen
      mit 
      Mittelwänden
      gegeben werden, die in dieser Zeit gut von den Bienen wieder zu Waben ausgebaut werden. Schließlich werden dann
      bei der ersten 
      Wanderung
      in den Raps die restlichen 
      Mittelwände
      ausgebaut. 
      Diese hier beschriebene Betriebsweise führt zu einer kompletten Erneuerung des Wabenbaus im 
      Zyklus von drei Jahren wobei die Waben jedes Jahr eine 
      Zarge
      tiefer eingesetzt werden. Anders ausgedrückt: Unten werden
      die am längsten bebrüteten 
      Altwaben
      ausgeschieden und oben werden 
      Mittelwände
      zum Ausbau als Honigwaben neu eingesetzt. 
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