© Imkerei Mikley - Album: 070609
Tagebuch Juni 2007
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Hier der Zuchtrahmen [A] mit neun gepflegten und schon verdeckelten Zellen. Dies sind von links nach rechts die Stopfen mit ihren Näpfchen [A] 1,2,4 und 6 in der oberen und 1,3,5,6,7 in der unteren Reihe. Die Zellen sind überbaut worden, weil zu viele Flugbienen vorhanden und keine Baugelegenheit (Mittelwand oder Leerwabe) angeboten wurde. Das Wachs kann aber vorsichtig am Verschultermin entfernt werden - mit den Fingernägeln vorsichtig abzupfen. Würde man es allerdings jetzt versuchen, würden die Zellen mit Sicherheit beschädigt werden, da zu diesem Zeitpunkt noch keine die Zelle stabilisierenden Häutchen von Verpuppen der Larven vorhanden sind. Zudem sind die Larven in der Phase des Verpuppens sehr erschütterungsempfindlich, sie können "absacken" und dabei absterben.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass trotz dem Verbauen vollwertige Königinnen schlüpfen. Einige Zeit vor dem Schlupf (nach dem mehrfachen Verpuppen) fangen die Bienen auch an die Spitzen der Zellen wieder freizulegen. Dadurch können die Königinnen, wie bei einer unverbauten Zelle, frei schlüpfen, sich herausnagen.

Es ist auch jeweils deutlich die Zelle unter dem Wachsverbau, sie ist etwas dunkler (rötlicher), zu erkennen. So ist z.B. unter dem Stopfen 8 (obere Reihe) nur Wachsbau, aber keine Zelle.

Nachtrag: Am Verschultermin, den 14. Juni hat sich herausgestellt, dass nur eine Zelle noch in Ordnung war. Die anderen waren abgestorben. Futtersaft war am Zellboden noch genug vorhanden. Wahrscheinlich sind die Larven abgesackt, z.B. in der erschütterungsempfindlichen Phase durch eine Nachschau. Oder das Verbauen hat sich diesmal doch negativ ausgewirkt. Also noch einmal eine Zuchtserie machen, umlarven etc...

Brutnest
Brutnesttemperatur
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Das Brutnest ist der zentrale Bereich des Bienenvolkes. Es ist, wenn es die Behausung (Beute) zuläßt, kugelförmig ausgebildet. Dies liegt daran, dass eine Kugel die kleinste Oberfläche im Verhältnis zum Volumen hat, und damit mit dem geringsten Energieaufwand "beheizt" werden kann, siehe auch Brutnestordnung [18].
Alles Futter, was von außen hereinkommt gelangt erst einmal hierher und wird direkt zur Versorgung der Bienenbrut verbraucht. Entstehen hierbei Überschüsse, so wird der Nektar über (s. Honigraum) und der Pollen neben dem Brutbereich eingelagert und haltbar gemacht.
Im Brutnest herrscht eine konstante Temperatur von 35 ºC. Hierzu wird mit Nektar oder Honig / Futter "geheizt" - näheres siehe Brutwärme [11]. Ist es wärmer, so wird entsprechend belüftet und bei großer Sommerhitze kann es sogar passieren, dass die Bienen Wasser holen und es verdunsten (Kühlschrank- Prinzip).

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