Und hier eine bis jetzt noch unscheinbar erscheinende Investition für die Zukunft: Ein junger, erst im Frühjahr gepflanzter Bienenbaum
Euodia hupehensis [ext. Link].
Dieser etwa 10 m
hoch werdende Baum, auch
"Duftesche", aber auch "Stinkesche" genannt (?!) stammt aus Asien. Er soll eine hervorragende Bienenweide und auch Nahrungsquelle für viele andere Blütenbesucher sein. Der größte Vorteil liegt
aber darin, dass er im Spätsommer und Herbst zu einer Zeit blüht, in der unsere Bienen sonst fast verhungern würden, weil dann unsere Kulturlandschaft fast nichts mehr an Blütenpflanzen
zu bieten hat. Vor allem benötigen sie ein Pollenangebot, als Eiweißnahrung zur Aufzucht der langlebigen Winterbienen. Finden sie dieser Zeit nur einseitig die Möglichkeit
Pollen
vom Mais zu sammeln
(guter Pollenspender), könnte dies durch den Einsatz von systemischen Insektiziden problematisch sein, siehe auch
Bienensterben.
Anmerkung: Natürlich lassen wir unsere Bienen nicht verhungern und
füttern
sie nach der letzten
Honigernte
ausreichend für den kommenden Winter ein.
auslaufen
aufnagen
schlüpfen
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Als Auslaufen wird das Schlüpfen der Bienenbrut bezeichnet. Von der Eiablage an gerechnet dauert dies 21 Tage bei der normalen
Biene,
24 Tage beim
Drohn
und nur 16 Tage bei einer
Königin.
Das voll ausgebildete Insekt nagt sich dabei mit seinen
Mandibeln [12]
durch den
Deckel
der geschlossenen
Brutzelle
- läuft sozusagen (her)aus.
Bei einer
Weiselzelle
entsteht dabei ein kreirunder Schnitt und man sieht dann häufig auch noch den aufgeklappten Deckel, wie bei einer geöffneten Konservendose. Bei der Königinnenzucht
(Vermehrung), allgemeinen Volksdurchsicht oder Schwarmkontrolle wird dies als sicheres Zeichen dafür gesehen, dass jetzt eine junge Königin im
Ableger
oder Volk
vorhanden ist. Allerdings bauen die Bienen häufig nach dem Schlüpfen die Weiselzellen in ein paar Tagen wieder ab, insbesondere auf noch jüngerem Wabenbau. Genauso wird eine
Zelle, die nicht in Ordnung ist, bei der z.B. die Larve abgestorben (abgesackt) ist, wieder entfernt.
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