Ein Vorteil des Schaukastens ist auch, dass beim Öffnen keine so große Störung im Bienenvolk, wie sonst beim Ziehen von
Waben
auftreten. Deshalb können auch Aufnahmen gemacht werden, die sonst nicht möglich sind.
Vorläufig ist nur die obere der zwei Zanderwaben belaufen und bebrütet. Oberhalb der Brut ist der Futterkranz (teilweise gedeckelt) zu sehen. Wird ein Schaukasten zu stark mit Bienen befüllt,
so muss das kleine Völkchen - der Raum entspricht etwa nur einem Zehntel einer normalen
Beute
- innerhalb sehr kurzer Zeit
geschröpft
werden.
Links ist auch die Isolation aus Styrodur (türkisblau) in der Tür zu sehen. Eine Isolation ist bei dieser geringen Volksstärke und der senkrechten Wabenanordnung (nur eine Wabenbreite, keine
Wabengasse)
unbedingt erforderlich. Immerhin müssen die Bienen ihre
Brut
auf 35°C erwärmen, was sonst gar nicht möglich wäre. Man kann diese Temperatur auch noch kurz nach dem Öffnen am Glas, bevor es sich abkühlt, fühlen.
Glucose
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Glucose [12],
auch Traubenzucker genannt, ist ein Einfachzucker und neben der
Fructose [12]
einer der beiden Hauptbestandteile des
Honigs.
Die Besonderheit ist nun, dass dieser Zucker auch im "Bienenblut", der
Hämolymphe [12],
als "Blutzucker" vorkommt, wie der Blutzucker bei den Säugetieren. Bei den meisten anderen Insekten ist es dagegen die
Trehalose [12].
Glucose kann direkt in der Muskulatur in Wärme umgewandelt (verbrannt) werden.
Durch diesen Umstand sind die Honigbienen nicht mehr typisch wechselwarm, sondern als Gesamtes,
Der Bien,
ein Warmblüter. Der Vorteil dieser eigenen Körpertemperatur liegt darin, geschützt in der
Beute unabhängig von Umwelt- und Witterungseinflüssen die eigene Brut aufziehen zu können.
Siehe auch bei
Brutnesttemperatur,
Brutwärme [11].
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