Zwei
Jungvölker,
die durch das
Schröpfen
von Völkern im
Schwarmtrieb
und mit einer
Schwarmzelle
daraus entstanden sind. Das linke stammt aus der Aktion "Schwarmverhinderung" im vorherigen
Album [A],
bei dem dann trotzdem das Bienenvolk abgeschwärmt ist, weil mindestens eine
Zelle
beim Ausbrechen übersehen wurde. Dieses Volk hat jetzt bereits
4 Brutwaben,
zwei davon vollständig
gedeckelt.
Es wird in ein paar
Wochen das
Magazin
füllen, so dass dann eine zweite
Zarge
aufgesetzt werden muss.
Das ursprüngliche und abgeschwärmte Muttervolk ist in der Zwischenzeit
weisellos
und brutfrei gewesen. Deshalb wurde es über eine Zeitung (ein Blatt Zeitungspapier zwischen die beiden Zargen)
mit einem anderen
weisellosen Volk
vereinigt.
vereinigen aufsetzen verstärken
[Bild] zusetzen
[Bild] [schließen]
|
Es gibt verschiedene Methoden, Bienenvölker oder Teile davon zu vereinigen. Die häufigsten Gründe hierfür
sind der Verlust der
Stockmutter
oder eine nicht ausreichende
Volksstärke
(s. auch
Trachtvolk).
Bei schwachen Völkern ist vorher unbedingt die Ursache zu klären! So kann z.B. bei einem kranken Bienenvolk das
Vereinigen nichts bringen. Falls die Königin zu alt ist, kann das entfernen der alten und das Zusetzen
(im Zusetzkäfig in die Wabengasse und drei Tage gesperrt!)
einer jungen den Erfolg bringen. Alternativ kann ein ganzes Begattungskästchen (über Zeitung!) in einer leeren
Zarge aufgesetzt werden.
Vor allem im Herbst, vor der Einwinterung und im zeitigen Frühjahr ist es sinnvoll, die
Volksstärke
der Bienenvölker zu kontrollieren und ggf. die schwächeren den stärkeren aufzusetzen. Bei
Jungvölkern,
die zu schwach gebildet wurden,
reicht normalerweise das Zugeben einer gedeckelten Brutwabe (ohne die ansitzenden Bienen) völlig aus.
Insgesamt ist das Verstärken durch Brut - auch das Geben einer schlupfreifen
Weisel-
oder
Schwarmzelle -
immer den anderen, hier beschriebenen Methoden vorzuziehen. die Bienen können hierbei nicht zwischen
"fremd" und "eigen" unterscheiden und jegliche Aggressionen, die sonst untereinander möglich sind, werden von
vorn herein vermieden - die Brut, oder Königin schlüpft genauso, wie die eigene.
|
Dabei wurde eine schlupfreife Weiselzelle zugesetzt. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, dass die junge
Königin
geschlüpft ist. Eine weitere Kontrolle
erfolgt in den nächsten Tagen, um zu sehen, ob die Königin begattet ist und bereits legt.
Als drittes wird noch der Bienenschwarm vom 4. Mai erwähnt. Dieser hat viel Brut erzeugt, die teilweise zur Bildung von
Ablegern
verwendet wurde.
|