© Imkerei Mikley - Album: 070609
Tagebuch Juni 2007
[anderes Album]       [Startseite]

[weitere Bilder]

index pictureindex picture
index pictureindex picture
index pictureindex picture
index pictureindex picture
index pictureindex picture
index pictureindex picture
index pictureindex picture 
[weitere Bilder]
[anderes Album]     [Startseite]
[Bild davor]       [älteres Album][jüngeres Album]       [nächstes Bild]

Zwei Jungvölker, die durch das Schröpfen von Völkern im Schwarmtrieb und mit einer Schwarmzelle daraus entstanden sind. Das linke stammt aus der Aktion "Schwarmverhinderung" im vorherigen Album [A], bei dem dann trotzdem das Bienenvolk abgeschwärmt ist, weil mindestens eine Zelle beim Ausbrechen übersehen wurde. Dieses Volk hat jetzt bereits 4 Brutwaben, zwei davon vollständig gedeckelt. Es wird in ein paar Wochen das Magazin füllen, so dass dann eine zweite Zarge aufgesetzt werden muss.

Das ursprüngliche und abgeschwärmte Muttervolk ist in der Zwischenzeit weisellos und brutfrei gewesen. Deshalb wurde es über eine Zeitung (ein Blatt Zeitungspapier zwischen die beiden Zargen) mit einem anderen weisellosen Volk vereinigt. Dabei wurde eine schlupfreife Weiselzelle zugesetzt. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, dass die junge Königin geschlüpft ist. Eine weitere Kontrolle erfolgt in den nächsten Tagen, um zu sehen, ob die Königin begattet ist und bereits legt.

Als drittes wird noch der Bienenschwarm vom 4. Mai erwähnt. Dieser hat viel Brut erzeugt, die teilweise zur Bildung von Ablegern verwendet wurde.

Winterfutter
Abernten
[Bild]
Einfüttern
[Bild]
[Bild]
[schließen]
Wir Imker "stehlen" den Bienen den Honig, der eigentlich als Vorrat für Notzeiten und für den Winter zur Verfügung stehen sollte. In der Vegetationszeit belassen wir auch nach einer Honigernte immer genug Honig im Volk, damit auch eine Regen- oder Kälteperiode überbrückt werden kann. In ganz extremen Situationen (war z.B. bis Mitte Mai 2005 der Fall) wird Blüten- oder Rapshonig zugefüttert.
Anders ist die Situation im Herbst eines Jahres: Die Völker werden normalerweise Mitte bis Ende August abgeerntet und als Ersatz für den nun fehlenden Wintervorrat wird direkt anschließend eine gesättigte Zuckerlösung, ein Gemisch aus zwei Teilen Wasser und drei Teilen Zucker, sogenanntes "Zuckerwasser" gefüttert. Die Bienen verarbeiten diesen künstlichen Nektar genau so wie den natürlichen zu einem honigähnlichen Vorrat, dem sogenannten Winterfutter. Wichtig ist, dass diese Futtergabe noch bei möglichst warmen Tagestemperaturen erfolgt, da diese zur Fermentierung (Invertierung) der Zuckerlösung erforderlich ist. Somit ist auch keine (!) Fütterung im kalten Winter mehr möglich. Pro Volk werden ca. 15 bis 20 kg Zucker benötigt, da dieser Vorrat in etwa bis zur Kirschblüte des Folgejahres reichen muss. Erst dann entsteht wieder ein Überschuss an hereinkommenden Nektar. Der Futter- Verbrauch eines Bienenvolkes beträgt ohne Brutpflege etwa 400 g pro Monat und steigt im Frühjahr auf das zehnfache (!) durch die dann wieder einsetzende Anfzucht von Brut an.
Bei der Auswinterung wird der Vorrat an Winterfutter kontrolliert. Gegebenenfalls wird hierbei zwischen den einzelnen Völkern ausgeglichen. Falls ein Überschuss vorhanden ist, werden diese "Futterwaben" entnommen und für die später im Jahr stattfindende Fütterung der Jungvölker aufgehoben.
Das Winterfutter hat sogar gegenüber dem Honig den Vorteil, dass es weniger "Ballaststoffe" enthält. Dies gilt insbesondere für die dunklen Honigtau-Honige. Die Bienen können beim Überwintern auf dunklem Honig das Problem bekommen, dass sie witterungsbedingt über Monate nicht ausfliegen und abkoten können - siehe Reinigungsflug. Dies kann dann aus Not zum Koten im Bienenstock und dem anschließenden Putzen (durch andere, noch gesunde Bienen) zur Verbreitung von Krankheitskeimen führen (Nosema, Ruhr). Letztendlich sind solche Völker dann bei der Auswinterung sehr schwach, oder gehen sogar im zeitigen Frühjahr ein.

big picture
[Kontakt]         [Impressum]         [Datenschutz]
?>