Zwei
Jungvölker,
die durch das
Schröpfen
von Völkern im
Schwarmtrieb
und mit einer
Schwarmzelle
daraus entstanden sind. Das linke stammt aus der Aktion "Schwarmverhinderung" im vorherigen
Album [A],
bei dem dann trotzdem das Bienenvolk abgeschwärmt ist, weil mindestens eine
Zelle
beim Ausbrechen übersehen wurde. Dieses Volk hat jetzt bereits
4 Brutwaben,
zwei davon vollständig
gedeckelt.
Es wird in ein paar
Wochen das
Magazin
füllen, so dass dann eine zweite
Zarge
aufgesetzt werden muss.
Das ursprüngliche und abgeschwärmte Muttervolk ist in der Zwischenzeit
weisellos
und brutfrei gewesen. Deshalb wurde es über eine Zeitung (ein Blatt Zeitungspapier zwischen die beiden Zargen)
mit einem anderen
weisellosen Volk
vereinigt.
Dabei wurde eine schlupfreife Weiselzelle zugesetzt. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, dass die junge
Königin
geschlüpft ist. Eine weitere Kontrolle
erfolgt in den nächsten Tagen, um zu sehen, ob die Königin begattet ist und bereits legt.
Als drittes wird noch der Bienenschwarm vom 4. Mai erwähnt. Dieser hat viel Brut erzeugt, die teilweise zur Bildung von
Ablegern
verwendet wurde.
Varroamilbe
[Bild] und
Bild [12]
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Varroose
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Parasit der Honigbiene. Die Vermehrung findet in der
verdeckelten
Bienenbrut statt. Dieser Parasit stammt ursprünglich aus Asien (Östliche Honigbiene) und hat sich inzwischen (seit 1979 in Deutschland) weltweit verbreitet.
Zur Biologie siehe bei
Varroose [1] (früher Varroatose genannt).
Populationsentwicklung und die daraus resultierende Gefahr:
Ausgehend von einem niedrigen Startwert1 steigt die Populationskurve der
Varroamilbe über die gesamte Zeit, in der Bienenbrut vorhanden ist, immer weiter, exponentiell2 an. Dagegen erreicht die Anzahl der
Bienen-Brutzellen
zur Sonnenwende ihr Maximum und nimmt dann kontinuierlich ab. Somit wird das Verhältnis
Milben zu Brutzellen ab Jahresmitte laufend ungünstiger. Dies kann nur durch eine Behandlung gegen die Milbe unterbrochen werden,
z.B. mit der in die gedeckelten
Brutzellen
hinein wirkenden
Ameisensäure
nach der
MoT-Methode [A].
Weiter kommt erschwerend hinzu, dass ab September aus der Brut Winterbienen entstehen. Diese können nur optimal aufgewachsen und nicht schon als Larve
durch den Parasit geschwächt, den kommenden Winter überstehen.
1Ein möglichst niedriger Startwert im Frühjahr hängt von einer im Winter durchgeführten Behandlung gegen die Varroa, z.B. mit der
Oxalsäure
ab.
2Die Vermehrungsrate der Varroa liegt bei etwa Faktor 2 in drei Wochen.
Aus dem vorher Gesagten ergibt sich die dringende Notwendigkeit die Bienenvölker jedes Jahr ausreichend gegen die Varroose zu behandeln. Eine Ausrottung
des aus Asien eingeschleppten Brutparasits ist leider nicht möglich. Zudem haben unsere heimischen Honigbienen
(europäische
Rassen
der
Westlichen Honigbiene [12]),
im Gegensatz zu tropischen Bienenarten und -Rassen, leider keine bis jetzt
erkennbaren Erbanlagen,
die erfolgreich durch Züchtung zu einem Gleichgewicht zwischen Parasit und Wirt führen könnten.
Spektakulär wurde im Frühjahr 2007 in den Medien das Thema
Bienensterben (CCD)
behandelt. Es scheint häufig im Zusammenhang mit der Milbe zu stehen und tritt seit etwa 2002 immer wieder in Europa und neuerdings
auch in Nordamerika auf.
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