Zwei
Jungvölker,
die durch das
Schröpfen
von Völkern im
Schwarmtrieb
und mit einer
Schwarmzelle
daraus entstanden sind. Das linke stammt aus der Aktion "Schwarmverhinderung" im vorherigen
Album [A],
bei dem dann trotzdem das Bienenvolk abgeschwärmt ist, weil mindestens eine
Zelle
beim Ausbrechen übersehen wurde. Dieses Volk hat jetzt bereits
4 Brutwaben,
zwei davon vollständig
gedeckelt.
Es wird in ein paar
Wochen das
Magazin
füllen, so dass dann eine zweite
Zarge
aufgesetzt werden muss.
Das ursprüngliche und abgeschwärmte Muttervolk ist in der Zwischenzeit
weisellos
und brutfrei gewesen. Deshalb wurde es über eine Zeitung (ein Blatt Zeitungspapier zwischen die beiden Zargen)
mit einem anderen
weisellosen Volk
vereinigt.
Dabei wurde eine schlupfreife Weiselzelle zugesetzt. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, dass die junge
Königin
geschlüpft ist. Eine weitere Kontrolle
erfolgt in den nächsten Tagen, um zu sehen, ob die Königin begattet ist und bereits legt.
Als drittes wird noch der Bienenschwarm vom 4. Mai erwähnt. Dieser hat viel Brut erzeugt, die teilweise zur Bildung von
Ablegern
verwendet wurde.
Räuberei
[Bild] Spurbiene Kundschafterin
[schließen]
|
Bei jedem Bienenvolk ist eine gewisse Anzahl von Bienen, sogenannte Spurbienen, damit beschäftigt nach neuen
Nahrungsquellen zu suchen. Entdeckt eine solche Kundschafterin z.B. einen blühenden Apfelbaum, so nimmt sie Nektar
und
Pollen
als Kost- und Geruchsprobe in den
Stock
mit und tanzt diese Information ihren Stockgenossinnen
(s. Trachttanz, Schwänzeltanz, Rundtanz)
vor. Hierbei muss die Kundschafterin ihre Schwestern
"überzeugen". Dies funktioniert natürlich nur, wenn nicht schon sowieso die
Sammlerinnen
mit einer bestehenden
Tracht
beschäftigt sind.
Es kommt in einer trachtlosen Zeit - besonders im Spätsommer - aber auch vor, dass diese suchenden Bienen andere "Futterquellen" entdecken. Dies können
z.B. schwache, nicht mehr genügend wehrhafte andere Bienenvölker,
Ableger oder Jungvölker
mit ihren Vorräten sein. Auch defekte oder fehlerhaft verschlossene
Bienenkästen (Magazin-
Beuten),
die hierdurch einen weiteren Zugang in's Volk, unabhängig zum bewachten
Flugloch
ermöglichen, kommen als Ursache
in Frage.
In diesen Fällen kommt es schließlich zu einer Räuberei, d.h. die fremden Bienen dringen in das Volk ein und stehlen die
Futtervorräte.
Dramatisch ist der Tatbestand, dass die Räuber dabei auch den Stockgeruch des Opfersvolkes annehmen und
von diesem dann gar nicht mehr als Feinde erkannt und eventuell abgewehrt werden können. Es entsteht ein enormer Bienenflug und die an der
Räuberei beteiligten Bienen haben jetzt gelernt, dass es eine "leichtere Methode" zum Futter sammeln gibt. Oft werden dann
auch noch bisher unbeteiligte Nachbar-Völker mit ausgeraubt und der Imker hat größte Mühe die Situation wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen.
|
|