© Imkerei Mikley - Album: 070609
Tagebuch Juni 2007
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Zwei Jungvölker, die durch das Schröpfen von Völkern im Schwarmtrieb und mit einer Schwarmzelle daraus entstanden sind. Das linke stammt aus der Aktion "Schwarmverhinderung" im vorherigen Album [A], bei dem dann trotzdem das Bienenvolk abgeschwärmt ist, weil mindestens eine Zelle beim Ausbrechen übersehen wurde. Dieses Volk hat jetzt bereits 4 Brutwaben, zwei davon vollständig gedeckelt. Es wird in ein paar Wochen das Magazin füllen, so dass dann eine zweite Zarge aufgesetzt werden muss.

Das ursprüngliche und abgeschwärmte Muttervolk ist in der Zwischenzeit weisellos und brutfrei gewesen. Deshalb wurde es über eine Zeitung (ein Blatt Zeitungspapier zwischen die beiden Zargen) mit einem anderen weisellosen Volk vereinigt. Dabei wurde eine schlupfreife Weiselzelle zugesetzt. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, dass die junge Königin geschlüpft ist. Eine weitere Kontrolle erfolgt in den nächsten Tagen, um zu sehen, ob die Königin begattet ist und bereits legt.

Als drittes wird noch der Bienenschwarm vom 4. Mai erwähnt. Dieser hat viel Brut erzeugt, die teilweise zur Bildung von Ablegern verwendet wurde.

Ameisensäure
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Milchsäure
Oxalsäure
organische Säuren
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Diese drei organischen Säuren werden zur sogenannten alternativen Behandlung der Bienenvölker gegen den Parasit, die Varroamilbe eingesetzt. Alternativ soll heißen, dass alle drei Säuren natürlich vorkommen, z.B. die Ameisensäure [12] und hauptsächlich Salze der Oxalsäure [12] im Stoffwechsel von Tieren und Menschen und die Milchsäure [12] in Milchprodukten. Ameisensäure kommt auch natürlich im Kastanienhonig vor und Oxalsäureverbindungen in manchen Pflanzen, z.B. dem Rhabarber. Damit ist bei richtiger Anwendung der Säuren jegliche Rückstandsproblematik, wie sie teilweise bei der Behandlung mit Medikamenten auftreten kann (und schon aufgetreten ist !) ausgeschlossen. Richtige Anwendung heißt generell: Erst nach der Saison und dem Abernten.

Die Problematik fast aller sonstigen (nicht auf diesen Säuren basierenden) Varroa- Medikamente liegt in ihrer Eigenschaft, fettlöslich zu sein. Ein wesentlicher Bestandteil des Bienenwachses ist chemisch gesehen Fett. Somit können sich darin diese Medikamente und deren Abbauprodukte über die Zeit (die wiederkehrenden jährlich notwendigen Behandlungen) stark anreichern. Bei einer entsprechend hohen Konzentration können die Rückstände aus dem Wachs schließlich auch im Honig nachgewiesen werden - siehe auch "Wiederverwendung von Bienenwachs". Die drei hier verwendeten Säuren sind nicht fett-, sondern nur wasserlöslich und können sich dadurch nicht im Bienenwachs anreichern.

Die verschiedenen Behandungsmethoden mit den Säuren werden im Detail unter [8] beschrieben und hier gibt's Ergebnisse einer Ameisensäurebehandlung nach der MoT-Methode.

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