Dieser, ursprünglich fünfte
Ableger
wurde zur Beobachtung weggenommen und im Hausgarten unter dem Kirschbaum aufgestellt. Die Bienen waren bei der Schlupfkontrolle (kreisrund
aufgenagter
Zelldeckel) sehr unruhig gewesen,
sie "brausten" und liefen suchend außen an der
Frontwand der Ablegerkiste umher. Dies ist fast immer ein Zeichen, dass die
Königin
fehlt - in diesem Fall, dass es keine Pheromonquelle mehr gab, in Form einer
Weiselzelle
mit lebendigem Inhalt oder eben schon der frisch geschlüpften Königin.
Leider konnte nicht mehr eindeutig festgestellt werden, ob die Königin überhaupt geschlüpft war, die
Zelle
war bereits zum großen Teil abgebaut worden.
Flugloch
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Das Fugloch heißt "Loch", obwohl es bei heutigen
Magazin-Beuten
meist ein Schlitz unten im Beutenboden ist.
Dies hat "historische" Gründe.
Ursprünglich lebte die Honigbiene in unseren Breitengraden im Wald, in alten Baumhöhlen, z.B. in verlassenen
Specht-Höhlen. Die Öffnung war meist ein "Loch". Die Imker hießen damals auch noch "Zeidler" und waren als Zunft
hoch geschätzt.
Bei
Ablegern
und anderen schwachen Volkern wird das Flugloch eingeengt, damit es vom Bienenvolk besser gegen
fremde Eindringlinge verteidigt werden kann. Dies gilt auch für normal starke Völker im Winter. Hier wird dann
meist ein Keil eingesetzt, der das Flugloch auch so in der Höhe verkleinert, dass die insektenfressenden
Spitzmäuse [12]
nicht mehr herein können.
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