9. Juni: Bei einer chronologischen Einteilung dieser Bilderalben wiederholen sich im Laufe der Zeit die Themen. Deshalb wurde dieses Jahr auch nicht wieder von unseren
Wanderungen
in den
Raps [A]
und in die
Akazie [A]
berichtet. Was aber neu ist, ist der dieses Jahr auf unserer Terrasse unter der weinberankten Pergola installierte
Schaukasten.
Der Grund für das Aufstellen war ein bereits erfolgter Besuch einiger junger Familien (Honigkunden), bei dem gefahrlos einiges über die Bienen gezeigt werden sollte. Dadurch, dass der
Bereich unter der Pergola im Schatten liegt, erfolgt der An- und Abflug der Bienen ausschließlich in's Helle (Nordosten), auf dem Bild nach rechts, am Stützpfosten vorbei.
Wir hatten vor einigen
Jahren auch schon mal für eine Saison in diesem Bereich Mitbewohner, ein Nest der
Kleinen Hornisse [12]
(Dolichovespula media). Dieses hatten sie an dem oberen Querbalken der Pergola,
über dem rautenförmigen Rankgerüst befestigt und sind auch völlig störungsfrei ins Helle abgeflogen. Diese Wespenart interessiert sich übrigens wie die anderen im Hellen brütenden Wespenarten
überhaupt nicht für süße Kuchenstückchen und wird deshalb im Herbst auch nicht lästig, im Gegensatz zur Deutschen Wespe und der Gemeinen Wespe, die beide in Höhlen brüten (Dunkelhöhlenbrüter).
Glucose
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Glucose [12],
auch Traubenzucker genannt, ist ein Einfachzucker und neben der
Fructose [12]
einer der beiden Hauptbestandteile des
Honigs.
Die Besonderheit ist nun, dass dieser Zucker auch im "Bienenblut", der
Hämolymphe [12],
als "Blutzucker" vorkommt, wie der Blutzucker bei den Säugetieren. Bei den meisten anderen Insekten ist es dagegen die
Trehalose [12].
Glucose kann direkt in der Muskulatur in Wärme umgewandelt (verbrannt) werden.
Durch diesen Umstand sind die Honigbienen nicht mehr typisch wechselwarm, sondern als Gesamtes,
Der Bien,
ein Warmblüter. Der Vorteil dieser eigenen Körpertemperatur liegt darin, geschützt in der
Beute unabhängig von Umwelt- und Witterungseinflüssen die eigene Brut aufziehen zu können.
Siehe auch bei
Brutnesttemperatur,
Brutwärme [11].
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