© Imkerei Mikley - Album: 070609
Tagebuch Juni 2007
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9. Juni: Bei einer chronologischen Einteilung dieser Bilderalben wiederholen sich im Laufe der Zeit die Themen. Deshalb wurde dieses Jahr auch nicht wieder von unseren Wanderungen in den Raps [A] und in die Akazie [A] berichtet. Was aber neu ist, ist der dieses Jahr auf unserer Terrasse unter der weinberankten Pergola installierte Schaukasten.

Der Grund für das Aufstellen war ein bereits erfolgter Besuch einiger junger Familien (Honigkunden), bei dem gefahrlos einiges über die Bienen gezeigt werden sollte. Dadurch, dass der Bereich unter der Pergola im Schatten liegt, erfolgt der An- und Abflug der Bienen ausschließlich in's Helle (Nordosten), auf dem Bild nach rechts, am Stützpfosten vorbei.

Wir hatten vor einigen Jahren auch schon mal für eine Saison in diesem Bereich Mitbewohner, ein Nest der Kleinen Hornisse [12] (Dolichovespula media). Dieses hatten sie an dem oberen Querbalken der Pergola, über dem rautenförmigen Rankgerüst befestigt und sind auch völlig störungsfrei ins Helle abgeflogen. Diese Wespenart interessiert sich übrigens wie die anderen im Hellen brütenden Wespenarten überhaupt nicht für süße Kuchenstückchen und wird deshalb im Herbst auch nicht lästig, im Gegensatz zur Deutschen Wespe und der Gemeinen Wespe, die beide in Höhlen brüten (Dunkelhöhlenbrüter).

Bauerneuerung

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Der Wabenbau des Brutraums muss von Zeit zu Zeit erneurt werden (s. Altwabe).
Normalerweise entnehmen wir eine komplette (untere) Zarge mit Altwaben pro Volk im zeitigen Frühjahr (ca. Mitte März) bei der ersten Durchsicht, der sogenannten Auswinterung. Dies ergibt sich durch den Umstand, dass ein Bienenvolk zu diesem Zeitpunkt am schwächsten ist und damit der Raum von zwei auf eine Zarge reduziert werden kann. Zudem ist zu diesem Zeitpunkt das Winterfutter schon weitgehend verbraucht, so dass auch für den Rest nur noch wenig Raum (Waben) benötigt wird. Spätestens zur Kirschblüte (ca. 20. April) wird dann wieder eine Zarge mit unbebrüteten Honigraumwaben vom Vorjahr aufgesetzt und das Volk kann den in dieser Zeit stark anwachsenden Brutraum erweitern.
Später, zur Apfelblüte, wird dann wieder ein Honigraum aufgesetzt, in den dann auch Rähmchen mit Mittelwänden gegeben werden, die in dieser Zeit gut von den Bienen wieder zu Waben ausgebaut werden. Schließlich werden dann bei der ersten Wanderung in den Raps die restlichen Mittelwände ausgebaut.
Diese hier beschriebene Betriebsweise führt zu einer kompletten Erneuerung des Wabenbaus im Zyklus von drei Jahren wobei die Waben jedes Jahr eine Zarge tiefer eingesetzt werden. Anders ausgedrückt: Unten werden die am längsten bebrüteten Altwaben ausgeschieden und oben werden Mittelwände zum Ausbau als Honigwaben neu eingesetzt.

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