Cottenweiler, 5. Mai, ein Tag später: Der Schwarm hat die Nacht im kühlen Keller verbracht und soll jetzt in eine normale
Magazin-Beute
umgesetzt (imkerdeutsch: eingeschlagen) werden. Hierzu ist eine
Zarge
mit 6
Mittelwänden
und 4 bereits ausgeschleuderten
Honigwaben
bestückt worden. Zudem steht ein
Futtereimer
mit ca.7 Litern Invertsirup bereit. Ein Schwarm sollte gefüttert werden, um einen Mindestvorrat anzulegen und damit die
Mittelwände
auch ausgebaut werden.
Verbrausen
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Gefahr bei der
Wanderung
durch Überhitzung eines Bienenvolks.
Bei der Wanderung besteht insbesondere an heißen Tagen oder bei fehlender Belüftung die Gefahr, dass das Bienenvolk
"verbraust". Die Bienen wollen wegen der zu hohen Temperatur die
Beute
verlassen, das
Flugloch
ist aber für die
Wanderung
verschlossen. Um flugfähig zu sein, haben die Bienen auch noch Futter ("Treibstoff") aufgenommen. Dieses wird jetzt
durch einen erhöhten Stoffwechsel (Panik) verbrannt, was zu einer weiteren Erwärmung führt. Schließlich
entsteht eine Temperatur, die dazu führt, daß auch ein Teil des Wabenbaus (die durch Honig schweren,
unbebrüteten
Zellen
des
Honigraums)
in der
Beute
instabil wird und zusammensackt.
Ein trostlosen Bild entsteht! Bienen, Honigvorräte und
Wachs,
alles durcheinander als "Pampe" unten im Beutenboden.
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