Cottenweiler, 5. Mai, ein Tag später: Der Schwarm hat die Nacht im kühlen Keller verbracht und soll jetzt in eine normale
  Magazin-Beute 
umgesetzt (imkerdeutsch: eingeschlagen) werden. Hierzu ist eine 
  Zarge 
mit 6 
  Mittelwänden 
und 4 bereits ausgeschleuderten 
  Honigwaben 
bestückt worden. Zudem steht ein 
  Futtereimer 
mit ca.7 Litern Invertsirup bereit. Ein Schwarm sollte gefüttert werden, um einen Mindestvorrat anzulegen und damit die 
  Mittelwände
auch ausgebaut werden. 
  
   
  
       Bienenwachs
       [Bild]        Wachs Wachsdrüsen 
       aufketten
        Bild [11]
        Wildbau
       [Bild]       Jungfernbau
               [schließen]
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      Bienenwachs ist ein von den Bienen erzeugtes fettähnliches Stoffgemisch aus Estern, langkettiger Alkohole und Säuren -  
      nähere Details zu den Eigenschaften und der Zusammensetzung siehe 
      [12].
      Durch längere Molekülketten ist Bienenwachs 
      bei Raumtemperatur nicht flüssig, sondern fest. Von uns Menschen verzehrtes Bienenwachs wird
      unverdaut wieder ausgeschieden. Es schmilzt bereits ab ca. 65 ºC und sollte aus Sicherheitsgründen (Selbstentzündung wie bei Fettverbrennung)
      nie direkt, sondern immer in einem 
      Wasserbad [12]
      verflüssigt werden! 
      In einem bestimmten Alter besitzen die Bienen sogenannte Wachsdrüsen und "schwitzen" auf der Bauchseite, zwischen den Hinterleibsringen, kleine
      Wachsschuppen heraus. Dieses Material ist bei Temperaturen im
      Bienenstock
      von bis zu 35 ºC (im 
      Brutnestbereich)
      gut modellierbar, vergleichbar mit einer Knetmasse. Bei einer bestehenden 
      Tracht
      und falls im Bienenstock freier Raum, oder eine Lücke zwischen den Waben mit etwas mehr als 35 mm Mittenabstand 
      vorhanden ist, 
      "ketten" sich die Bienen dort "auf" und fangen an, einen neuen Wabenbau aus Wachs zu errichten. Wir Imker nennen dies dann 
      "Wildbau" oder auch 
      "Jungfernbau". Das Wachs von "Jungfernwaben" ist noch ganz weiß. Erst durch eine "Verunreinigung", das sogenannte Pollenöl entsteht die uns bekannte 
      gelbe Färbung. 
      Weiteres siehe auch: 
      Wiederverwendung von Bienenwachs
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