Ein Blick auf das Muttervolk zeigt, dass ein kleiner Teil der bis zu 20.000 abgeschwärmten Bienen auch hierhin zurückkehrt,
möglicherweise bei dem "ganzen Durcheinander" den Kontakt zum Schwarm verloren hat.
Dieses Volk hat mindestens eine beim Ausbrechen übersehene Schwarmzelle, die jetzt auch schon
gedeckelt
ist - das Deckeln der Schwarmzellen (9 Tage nach der Eiablage) ist der Zeitpunkt, ab dem ein Bienenvolk abschwärmt.
Nach weiteren sieben Tagen schlüpfen die jungen
Königinnen.
Hierbei kann es, wenn mehrere Königinnen gleichzeitig schlüpfen und das Restvolk noch stark genug ist, zu weiteren Schwärmen, sogenannten Nachschwärmen
mit den dann jungen Königinnen kommen. Oft schlüpft auch eine der
Königinnen früher, z.B. weil sie etwas älter ist. Dann kann es sein, dass diese Erstgeborene sofort daran geht, ihre Rivalinnen zu töten.
Sie benutzt dabei ihren Giftstachel und sticht durch die Wand in die Weiselzelle hinein. Wie auch immer, von den geschlüpften Königinnen bleibt
letztendlich nur eine einzige im Volk übrig. In diesem konkreten Fall, bei dem ja bereits Weiselzellen vom Imker ausgebrochen wurden, ist aber eher
davon auszugehen, dass nur eine einzige Zelle übersehen wurde und dadurch nur eine Königin schlüpfen wird.
Nur starke Völker bringen Honig!
Selbst wenn diese neue Königin bald begattet wird und dann auch schnell in Eilage geht, nimmt die durch das Schwärmen schon etwa halbierte Volksstärke
bis dahin noch weiter ab. Deshalb bringt sowohl das abgeschwärmtes Volk, als auch der Bienenschwarm, der ja auch erst wieder Brut aufziehen muss,
in diesem Jahr keinen Honigertrag mehr.
Glucose
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Glucose [12],
auch Traubenzucker genannt, ist ein Einfachzucker und neben der
Fructose [12]
einer der beiden Hauptbestandteile des
Honigs.
Die Besonderheit ist nun, dass dieser Zucker auch im "Bienenblut", der
Hämolymphe [12],
als "Blutzucker" vorkommt, wie der Blutzucker bei den Säugetieren. Bei den meisten anderen Insekten ist es dagegen die
Trehalose [12].
Glucose kann direkt in der Muskulatur in Wärme umgewandelt (verbrannt) werden.
Durch diesen Umstand sind die Honigbienen nicht mehr typisch wechselwarm, sondern als Gesamtes,
Der Bien,
ein Warmblüter. Der Vorteil dieser eigenen Körpertemperatur liegt darin, geschützt in der
Beute unabhängig von Umwelt- und Witterungseinflüssen die eigene Brut aufziehen zu können.
Siehe auch bei
Brutnesttemperatur,
Brutwärme [11].
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