17. April: In diesem Album soll schwerpunktmäßig in's Bienenvolk, sozusagen in's Innere dieses Superorganismus mit der Bezeichnung
"der Bien"
geschaut werden.
Hier sind Eier, sogenannte
Stifte,
auf einer neu ausgebauten
Mittelwand,
Mittelwand
[Bild] Wiederverwendung von Bienenwachs
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Das
Bienenwachs
kann wiederverwendet werden. Hierzu werden
Altwaben
und andere Wachsreste in einem
Dampfwachsschmelzer oder sommers auch in einem Sonnenwachsschmelzer eingeschmolzen. Das dabei entstandene
Wachs kann in einer mit dem Wabenmuster geprägten Gießform zu sogenannten Mittelwänden verarbeitet werden.
Diese Mittelwände werden dann in die
Rähmchen
eingelötet. Hierzu sind dünne Drähtchen gespannt.
Schließlich können diese Rähmchen mit den Mittelwänden den Bienen während einer
Tracht
gegeben werden und die
Bienen bauen daraus wieder Waben.
Die Wiederverwendung von Wachs ist teilweise in Verruf geraten, da sich verschiedene fettlösliche Stoffe im
Bienenwachs anreichern können. Dies sind z.B. Medikamentenrückstände durch die Behandlung der Bienenvölker gegen die
Varroamilbe
und ein Bekämpfungsmittel gegen die Wachsmotte.
Wir verwenden mit gutem Gewissen unser eigenes Bienenwachs zur Herstellung von Mittelwänden, da in unserer Imkerei
entsprechende
rückstandsproblematische Stoffe nicht eingesetzt werden. Gegen die Varroamilbe werden nur
organische Säuren,
die im Stoffwechsel auch natürlich vorkommen, verwendet. Die
Wachsmotten [12]
müssen nicht bekämpft werden, da nur unbebrütete
Waben aus dem
Honigraum
im Winter eingelagert werden.
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zu sehen.
Gut ist auch der Zellenversatz um eine halbe Breite zur Rückseite der Wabe
zu erkennen (dunklere Färbung). Weiterhin
sieht man auch, dass die Bienen die
Zellen
zuerst rund bauen, auch den Zellenboden.
Eckiger wird das Ganze erst durch extra Erwärmen, oder auch die Wärme des
Brutnestes,
bei dem sich der
Wachsbau,
entsprechend durch physikalische Effekte (Oberflächenspannung einer Flüssigkeit) verändert. Als anschauliches Beispiel können zwei aneinander stoßende
Seifenblasen dienen, bei den sich eine topfebene Trennwand bildet.
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