© Imkerei Mikley - Album: 070417
Tagebuch April 2007 (2)
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17. April: In diesem Album soll schwerpunktmäßig in's Bienenvolk, sozusagen in's Innere dieses Superorganismus mit der Bezeichnung "der Bien" geschaut werden.

Hier sind Eier, sogenannte Stifte, auf einer neu ausgebauten Mittelwand, zu sehen. Gut ist auch der Zellenversatz um eine halbe Breite zur Rückseite der Wabe zu erkennen (dunklere Färbung). Weiterhin sieht man auch, dass die Bienen die Zellen zuerst rund bauen, auch den Zellenboden. Eckiger wird das Ganze erst durch extra Erwärmen, oder auch die Wärme des Brutnestes, bei dem sich der Wachsbau, entsprechend durch physikalische Effekte (Oberflächenspannung einer Flüssigkeit) verändert. Als anschauliches Beispiel können zwei aneinander stoßende Seifenblasen dienen, bei den sich eine topfebene Trennwand bildet.

Ameisensäure
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Milchsäure
Oxalsäure
organische Säuren
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Diese drei organischen Säuren werden zur sogenannten alternativen Behandlung der Bienenvölker gegen den Parasit, die Varroamilbe eingesetzt. Alternativ soll heißen, dass alle drei Säuren natürlich vorkommen, z.B. die Ameisensäure [12] und hauptsächlich Salze der Oxalsäure [12] im Stoffwechsel von Tieren und Menschen und die Milchsäure [12] in Milchprodukten. Ameisensäure kommt auch natürlich im Kastanienhonig vor und Oxalsäureverbindungen in manchen Pflanzen, z.B. dem Rhabarber. Damit ist bei richtiger Anwendung der Säuren jegliche Rückstandsproblematik, wie sie teilweise bei der Behandlung mit Medikamenten auftreten kann (und schon aufgetreten ist !) ausgeschlossen. Richtige Anwendung heißt generell: Erst nach der Saison und dem Abernten.

Die Problematik fast aller sonstigen (nicht auf diesen Säuren basierenden) Varroa- Medikamente liegt in ihrer Eigenschaft, fettlöslich zu sein. Ein wesentlicher Bestandteil des Bienenwachses ist chemisch gesehen Fett. Somit können sich darin diese Medikamente und deren Abbauprodukte über die Zeit (die wiederkehrenden jährlich notwendigen Behandlungen) stark anreichern. Bei einer entsprechend hohen Konzentration können die Rückstände aus dem Wachs schließlich auch im Honig nachgewiesen werden - siehe auch "Wiederverwendung von Bienenwachs". Die drei hier verwendeten Säuren sind nicht fett-, sondern nur wasserlöslich und können sich dadurch nicht im Bienenwachs anreichern.

Die verschiedenen Behandungsmethoden mit den Säuren werden im Detail unter [8] beschrieben und hier gibt's Ergebnisse einer Ameisensäurebehandlung nach der MoT-Methode.

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