© Imkerei Mikley - Album: 070417
Tagebuch April 2007 (2)
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17. April: In diesem Album soll schwerpunktmäßig in's Bienenvolk, sozusagen in's Innere dieses Superorganismus mit der Bezeichnung "der Bien" geschaut werden.

Hier sind Eier, sogenannte Stifte, auf einer neu ausgebauten Mittelwand, zu sehen. Gut ist auch der Zellenversatz um eine halbe Breite zur Rückseite der Wabe zu erkennen (dunklere Färbung). Weiterhin sieht man auch, dass die Bienen die Zellen zuerst rund bauen, auch den Zellenboden. Eckiger wird das Ganze erst durch extra Erwärmen, oder auch die Wärme des Brutnestes, bei dem sich der Wachsbau, entsprechend durch physikalische Effekte (Oberflächenspannung einer Flüssigkeit) verändert. Als anschauliches Beispiel können zwei aneinander stoßende Seifenblasen dienen, bei den sich eine topfebene Trennwand bildet.

Ableger
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Jungvolk
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Ein Ableger ist ein neu gebildetes Bienenvolk mit einer jungen, unbegatteten Weisel (Königin) oder einer Weiselzelle.
Ein Ableger wird dadurch gebildet, dass man eine Portion Bienen mit Waben und Brut einem Altvolk entnimmt (s Schröpfen und in einen Ablegerkasten oder eine normale Beute mit einer einzigen Zarge setzt. Dabei muss darauf geachtet werden dass die alte Königin im Altvolk bleibt und nicht aus Versehen mit in den Ableger gelangt. Was jetzt noch fehlt ist eine Weiselzelle, die z.B. aus einem Volk im Schwarmtrieb oder aus einem Zuchtvolk stammt. Diese wird auf einen freien, unbebrüteten Bereich einer Brutwabe gesetzt - leicht andrücken, ohne die Zelle zu verformen oder zu beschädigen.
Danach wird der Ableger ausserhalb dem Flugradius des Altvolkes aufgestellt. Die Bienen fliegen sich neu ein und ein paar Tage später schlüpft die junge Königin. Diese ist, wenn alles klappt, spätestens nach drei Wochen in Eilage. Ab jetzt wird nicht mehr von einem Ableger, sondern von einem Jungvolk gesprochen. Dieses entwickelt sich bis zum Herbst zu einem normal starken und damit überwinterungsfähigen Volk.
Ein Jungvolk bringt in dem Jahr seiner Bildung keinen Honig. Im Gegenteil, er muss bei der Bildung einen Futtervorrat als Start (meist eine Raps-Honigwabe oder eine noch vorhandene Futterwabe) bekommen und je nach Trachtverhältnissen bis in den Herbst hinein gelegentlich gefüttert werden. Dies hängt mit der noch geringen Volksstärke zu den Zeiten der Trachten zusammen. Der Wärmehaushalt (Verhältnis von Volumen zu Oberfläche des Brutnestes) ist anfangs noch nicht optimal.

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