Großer verlassener, mit modernen
Magazinbeuten
gut bestückter Bienenstand unweit von Breech (472 m). Möglicherweise wurde hier die Bienenhaltung aus Altersgründen
aufgegeben.
Die Alterstruktur bei den Imkern ist ein Problem. So liegt z.B. der Altersschnitt unseres Backnanger Imkervereins bei über 60 Jahren. Gerade deshalb sind
Anfängerkurse,
wie sie z.B. der
BV Winnenden [ext.Link]
auch dieses Jahr (zum zweiten mal
in Jahresfolge) durchführt, so wichtig. Es darf zwar jeder ohne Vorkenntnisse Bienen halten, aber ohne eine entsprechend gute Ausbildung und die nachfolgende
Betreuung durch sogenannte Imkerpaten und / oder -Vereine
ist das erfolgreiche Imkern leider zur Zeit wohl kaum möglich - siehe auch das momentan für die Presse so aktuelle Thema
Bienensterben.
Bienenwachs
[Bild] Wachs Wachsdrüsen
aufketten
Bild [11]
Wildbau
[Bild] Jungfernbau
[schließen]
|
Bienenwachs ist ein von den Bienen erzeugtes fettähnliches Stoffgemisch aus Estern, langkettiger Alkohole und Säuren -
nähere Details zu den Eigenschaften und der Zusammensetzung siehe
[12].
Durch längere Molekülketten ist Bienenwachs
bei Raumtemperatur nicht flüssig, sondern fest. Von uns Menschen verzehrtes Bienenwachs wird
unverdaut wieder ausgeschieden. Es schmilzt bereits ab ca. 65 ºC und sollte aus Sicherheitsgründen (Selbstentzündung wie bei Fettverbrennung)
nie direkt, sondern immer in einem
Wasserbad [12]
verflüssigt werden!
In einem bestimmten Alter besitzen die Bienen sogenannte Wachsdrüsen und "schwitzen" auf der Bauchseite, zwischen den Hinterleibsringen, kleine
Wachsschuppen heraus. Dieses Material ist bei Temperaturen im
Bienenstock
von bis zu 35 ºC (im
Brutnestbereich)
gut modellierbar, vergleichbar mit einer Knetmasse. Bei einer bestehenden
Tracht
und falls im Bienenstock freier Raum, oder eine Lücke zwischen den Waben mit etwas mehr als 35 mm Mittenabstand
vorhanden ist,
"ketten" sich die Bienen dort "auf" und fangen an, einen neuen Wabenbau aus Wachs zu errichten. Wir Imker nennen dies dann
"Wildbau" oder auch
"Jungfernbau". Das Wachs von "Jungfernwaben" ist noch ganz weiß. Erst durch eine "Verunreinigung", das sogenannte Pollenöl entsteht die uns bekannte
gelbe Färbung.
Weiteres siehe auch:
Wiederverwendung von Bienenwachs
|
|