© Imkerei Mikley - Album: 060912
Von Räubern, Sammlern und Früchten   im September 2006
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... und noch später wird dieser sonderbare Reigen zu dritt fortgeführt.

Anmerkungen zu den Wespen und Hornissen am Bienenstand:
Früher wurde das Auftreten dieser Räuber an Bienenständen als schädlich betrachtet und vor allem die manchmal im August und September auch lästig werdenden Wespen (Deutsche- und Gemeine Wespe) wurden von manchen Imkern bekämpft. Heute weiss man, dass diese Tiere einem intakten Bienenvolk überhaupt nichts anhaben können. Dieses ist sehr gut in der Lage sich am Flugloch zu verteidigen.
Hornissen treten meist nur einzeln auf. Auch wenn sich diese einzelnen Tiere darauf spezialisiert haben, die eine oder andere Biene als Nahrung für ihre Brut zu fangen, können sie damit ein Bienenvolk bestehend aus 10.000 bis 40.000 einzelnen Tieren nicht erkennbar schädigen. Zum Vergleich: Legt man eine mittlere Lebenserwartung einer Arbeiterin in der Vegetationszeit mit fünf Wochen fest, so liegt die natürliche Geburts- und Sterberate eines solchen Bienenvolkes in der Größenordnung von etwa 200 Bienen pro Tag !

Pollen
Blütenpollen
höseln
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Die Bienen sammeln nicht nur Nektar, sondern auch Blütenpollen um ihren Bedarf an Eiweiß, hauptsächlich zur Aufzucht der Brut abzudecken. Zum Transport sind besondere Vorrichtungen an den Hinterbeinen der Bienen vorhanden, was "zum Tragen" von sogenannten Pollenhöschen führt - die Bienen "höseln" also.
Pollen kann auch durch sogenannte Pollenfallen, die vor dem Flugloch eines Bienenvolkes angebracht werden, gewonnen werden. Hierbei ist eine mehrmalige tägliche Entnahme und sofortige Trocknung erforderlich, um ein Verschimmeln zu verhindern. Im Bienenvolk werden auch Überschüsse an Pollen neben dem Brutbereich eingelagert. Damit dieser haltbar wird, werden Verdauungssäfte zugesetzt, die eine Milchsäuregärung, ähnlich wie beim Sauerkaut, bewirken.
Pollen ist durch seine vielen Vitalstoffe ein hervorragende Ergänzung zur Nahrung, allerdings verlieren diese Stoffe über die Zeit ihre Wirkung. Deswegen sollte Blütenpollen nicht älter als ca. ein halbes Jahr sein.
Nicht unerwähnt bleiben darf die allergieauslösende Wirkung von Pollen, die eine Hauptursache von z.B. Heuschnupfen ist. Da im naturbelassenen (s. FAQs) Honig eine geringe Menge von Blütenpollen, bei etwa 0,5 % Anteil vorhanden ist, kann durch das Essen von Honig ggf. eine Desensibilisierung erreicht werden, siehe [6]. Man sollte damit in der pollenfreien Zeit (Winterhalbjahr) beginnen und der Honig muß aus der Region, in der man lebt, stammen.

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