31. August: Auf diesem und den nächsten zwei Bildern sollen verschiedene Methoden der
Einfütterung
gezeigt werden:
Hier wurde ein halbvoller Eimer mit 7 kg Futtersirup verwendet. Als Schwimmer und Aufstiegshilfe wurde einfach Gras genommen. Unter dem Eimer ist eine
Hartpapierplatte mit seitlich etwas Platz zum durchschlüpfen der Bienen eingelegt. Genauso könnte man auch eine Abdeckfolie verwenden und z.B. vorn ca.
2 cm einschlagen. Die ganze in den Eimer passende Futtermenge von 14 kg bei diesem einzargigen
Jungvolk
auf einmal zu geben ist nicht unbedingt sinnvoll, da gerade Invert-Futtersirup bei dieser großen Abnahme- Oberfläche sehr schnell von den Bienen
verarbeitet werden kann, was dann nach eigener Beobachtung die Bienen doch stark zu stressen scheint. Möglicherweise tritt hierbei ein vorübergehender
Enzym-Mangel auf.
Nachtrag: Gras ist als Schwimmer nicht so gut geeignet. Es sind einige Bienen ertrunken! Dr. Liebig hat in seinem Vortrag dagegen gesammelte Flaschenkorken
empfohlen. Für Trinker edler Weine sicher kein Problem ...
Zelle
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Als Zelle wird die kleinste Einheit einer
Wabe
aus
Bienenwachs
bezeichnet, typisch mit ihrer sechseckigen Form. In diesen Zellen wird entweder die Bienenbrut (s.
Brutnest)
herangezogen, oder es werden auch Vorräte eingelagert. Dies ist vor allem der
Honig (s.
Honigraum),
aber auch in kleineren Mengen der
Blütenpollen.
Ferner dienen die leeren, luftgefüllten Zellen der Randwaben im Winter zur Wärmeisolation.
Wenn Imker von einer Zelle sprechen, meinen sie aber auch häufig eine
Weiselzelle,
die Wiege einer neuen
Königin.
Solche sackartig, senkrecht herunter hängenden Gebilde treten beim
Schwarmtrieb [12],
der
Nachschaffung
und bei der Vermehrung der Bienenvölker durch
Ablegerbildung
und Königinnenzucht auf. Weiteres siehe auch bei den Begriffen
Umlarven [A],
Näpfchen [A]
und
Auslaufen.
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