31. August: Auf diesem und den nächsten zwei Bildern sollen verschiedene Methoden der
  Einfütterung   
  gezeigt werden: 
  Hier wurde ein halbvoller Eimer mit 7 kg Futtersirup verwendet. Als Schwimmer und Aufstiegshilfe wurde einfach Gras genommen. Unter dem Eimer ist eine
  Hartpapierplatte mit seitlich etwas Platz zum durchschlüpfen der Bienen eingelegt. Genauso könnte man auch eine Abdeckfolie verwenden und z.B. vorn ca. 
  2 cm einschlagen. Die ganze in den Eimer passende Futtermenge von 14 kg bei diesem einzargigen 
  Jungvolk  
  auf einmal zu geben ist nicht unbedingt sinnvoll, da gerade Invert-Futtersirup bei dieser großen Abnahme- Oberfläche sehr schnell von den Bienen 
  verarbeitet werden kann, was dann nach eigener Beobachtung die Bienen doch stark zu stressen scheint. Möglicherweise tritt hierbei ein vorübergehender 
  Enzym-Mangel auf. 
  Nachtrag: Gras ist als Schwimmer nicht so gut geeignet. Es sind einige Bienen ertrunken! Dr. Liebig hat in seinem Vortrag dagegen gesammelte Flaschenkorken
  empfohlen. Für Trinker edler Weine sicher kein Problem ...
  
 
  
  
       Propolis
       
        
       Kittharz
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      Der Grundstoff von Propolis, oder auch Kittharz genannt, wird von den Bienen an Knospen und Wunden verschiedener Bäume,
      z.B. an Birke, Buche, Fichte und Pappel gesammelt -
      näheres hierzu und zur Zusammensetzung siehe 
      [12].
        
      Propolis hat eine starke antibakterielle und auch pilzhemmende Wirkung und verhindert damit im 
      Bienenstock
      das Wachstum dieser Mikroorganismen, die sonst bei der 
      Brutraumtemperatur
      von 35 ºC
      und einer Luftfeuchtigkeit von annähernd 100% ideale Vermehrungsbedingungen hätten. Zudem wird auch, wie ja schon der Name 
      "Kittharz" sagt, dieser Stoff zum Verkitten von kleineren Öffnungen und Ritzen verwendet. Dringt im Winterhalbjahr eine 
      Spitzmaus [12]
      in den Bienenstock ein, so kann es vorkommen, daß diese von den Bienen tot gestochen wird. Im Frühjahr findet dann der Imker bei der ersten 
      Volksdurchsicht auf dem 
      Beutenboden
      den unverwesten, durch die Bienen mit Propolis "einbalsamierten" Insektenfresser. 
      Aus dem hier beschriebenen kann man ableiten, daß Propolis ein hervorragendes Antibiotikum und gutes Heilmittel ist. Unter 
      [26]
      finden sich sehr 
      ausführliche Informationen über die Gewinnung, Verarbeitung und Anwendung von Propolis. 
      Achtung!
      Was Sie aber unbedingt bei der Lektüre über Propolis und einer geplanten Anwendung im Hinterkopf behalten (!) 
      sollten ist, dass ein 
      gewisser Prozentsatz von uns Menschen allergisch auf Propolis reagiert! Normalerweise treten dann beim Kontakt mit Propolis nur stark juckende 
      Hautreizungen und Bläschen auf. Im Grenzfall, können aber selbst lebensbedrohliche Zustände nicht ausgeschlossen werden. 
      Propolis ist ein Gemisch aus sehr vielen unterschiedlichen Stoffen und diese Zusammensetzung kann stark streuen. 
      Deswegen wird leider auch eine arzneimittelrechtliche Zulassung dieses Geschenks der Natur nie möglich sein.
      Imker, die Endprodukte aus Propolis herstellen und als Heilmittel verkaufen, handeln aus Haftungsgründen und ggf. auch aus strafrechtlicher Sicht 
      (Arzneimittel) leichtsinnig. Sich ein eigenes "Hausmittelchen" herzustellen und selbst zu verwenden liegt dagegen wohl eher außerhalb von 
      Rechtsvorschriften.
      
      Bitte beachten Sie auch den Gesundheitshinweis im 
      Impressum.
       
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