Neben den abgetöteten Varroen sind auch noch andere Dinge auf den Untersuchungsschied gefallen, die typisch für das
Gemüll
Gemüll
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Als Gemüll wird alles bezeichnet, was so auf den
Beutenboden
des Bienenvolks fällt.
Dies sind neben allem Möglichen (Flügel, Beine, auch ganze tote Bienen) sehr vielen
Wachsteilchen
- wieder abgeraspelte Zelldeckel von Brut und
Vorräten.
In der Vegetationszeit, wenn Bienenflug möglich ist, wird man allerdings kaum Gemüll finden. Ein gesundes, normal starkes
Bienenvolk putzt alles heraus.
Anders sieht die Situation allerdings in und kurz nach den Kältephasen des Winters aus. Zudem haben moderne Magazinbeuten meist ein Lüftungsgitter
(Insektengitter) im Beutenboden, so dass kleinere Teile einfach hindurchfallen.
Interessant ist eine Gemülluntersuchung bei geschwächten Völkern zur Erkennung von möglichen Krankheiten als Ursache. So sind z.B bei der
Kalkbrut [12]
abgestorbene, mumifizierte, von den Bienen aus dem
Brutnest
herausgeworfene Larven im Gemüll zu finden.
Auch bei der Behandlung gegen die
Varroamilbe
kann eine Gemülluntersuchung vor und nach der Behandlung Aufschluß über den Befallsgrad und den Erfolg
der Behandlung (abgefallene Milben) geben. Hierbei wird dann ein extra bei der Konstruktion des Gitterbodens vorgesehener "Bodenschieber" unter
das Gitter eingeschoben.
Hierdurch wird das Ausräumen des durch das Gitter gefallenen Gemülls (auch die Milben) durch die Bienen verhindert.
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sind: Bienenbeine, ein Flügel und
viele Wachsstückchen.
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