Die "Ernte" bei einem
Altvolk
- grob gezählt 1000
Milben
und etwas Gemüll.
Wie sich hier zeigt, war die Behandlung dringend erforderlich, damit das Bienenvolk in der Lage ist, in den nächsten Wochen noch genügend gesunde - nicht durch die
Varroa vorgeschädigte, und damit kurzlebige - Winterbienen zu erzeugen.
Die hier auch zu sehenden Wespen suchen nach Nahrung.
Propolis
Kittharz
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Der Grundstoff von Propolis, oder auch Kittharz genannt, wird von den Bienen an Knospen und Wunden verschiedener Bäume,
z.B. an Birke, Buche, Fichte und Pappel gesammelt -
näheres hierzu und zur Zusammensetzung siehe
[12].
Propolis hat eine starke antibakterielle und auch pilzhemmende Wirkung und verhindert damit im
Bienenstock
das Wachstum dieser Mikroorganismen, die sonst bei der
Brutraumtemperatur
von 35 ºC
und einer Luftfeuchtigkeit von annähernd 100% ideale Vermehrungsbedingungen hätten. Zudem wird auch, wie ja schon der Name
"Kittharz" sagt, dieser Stoff zum Verkitten von kleineren Öffnungen und Ritzen verwendet. Dringt im Winterhalbjahr eine
Spitzmaus [12]
in den Bienenstock ein, so kann es vorkommen, daß diese von den Bienen tot gestochen wird. Im Frühjahr findet dann der Imker bei der ersten
Volksdurchsicht auf dem
Beutenboden
den unverwesten, durch die Bienen mit Propolis "einbalsamierten" Insektenfresser.
Aus dem hier beschriebenen kann man ableiten, daß Propolis ein hervorragendes Antibiotikum und gutes Heilmittel ist. Unter
[26]
finden sich sehr
ausführliche Informationen über die Gewinnung, Verarbeitung und Anwendung von Propolis.
Achtung!
Was Sie aber unbedingt bei der Lektüre über Propolis und einer geplanten Anwendung im Hinterkopf behalten (!)
sollten ist, dass ein
gewisser Prozentsatz von uns Menschen allergisch auf Propolis reagiert! Normalerweise treten dann beim Kontakt mit Propolis nur stark juckende
Hautreizungen und Bläschen auf. Im Grenzfall, können aber selbst lebensbedrohliche Zustände nicht ausgeschlossen werden.
Propolis ist ein Gemisch aus sehr vielen unterschiedlichen Stoffen und diese Zusammensetzung kann stark streuen.
Deswegen wird leider auch eine arzneimittelrechtliche Zulassung dieses Geschenks der Natur nie möglich sein.
Imker, die Endprodukte aus Propolis herstellen und als Heilmittel verkaufen, handeln aus Haftungsgründen und ggf. auch aus strafrechtlicher Sicht
(Arzneimittel) leichtsinnig. Sich ein eigenes "Hausmittelchen" herzustellen und selbst zu verwenden liegt dagegen wohl eher außerhalb von
Rechtsvorschriften.
Bitte beachten Sie auch den Gesundheitshinweis im
Impressum.
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