Auch am 23. Juli im Schwäbischen Wald aufgenommen: Bei der rechten
Beute
lagert das Bienenvolk stark vor und die Bienen belaufen sogar den ganzen Kasten. Dies liegt hauptsächlich an der
Volksstärke
und dem
schwühl-heißen Wetter mit einer Tagestemperatur von bis zu
35°C. Ein weiterer Grund liegt aber auch darin, dass vor lauter Honig kein Platz mehr zum Brüten ist! Hier muß dringend durch
Ernten
eines Teils des Honigs entlastet werden,
oder der
Honigraum
wird um eine weitere vierte
Zarge
erweitert. Passiert nichts, so kann das Volk sogar noch so spät im Bienenjahr
abschwärmen [12].
Mittelwand
[Bild] Wiederverwendung von Bienenwachs
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Das
Bienenwachs
kann wiederverwendet werden. Hierzu werden
Altwaben
und andere Wachsreste in einem
Dampfwachsschmelzer oder sommers auch in einem Sonnenwachsschmelzer eingeschmolzen. Das dabei entstandene
Wachs kann in einer mit dem Wabenmuster geprägten Gießform zu sogenannten Mittelwänden verarbeitet werden.
Diese Mittelwände werden dann in die
Rähmchen
eingelötet. Hierzu sind dünne Drähtchen gespannt.
Schließlich können diese Rähmchen mit den Mittelwänden den Bienen während einer
Tracht
gegeben werden und die
Bienen bauen daraus wieder Waben.
Die Wiederverwendung von Wachs ist teilweise in Verruf geraten, da sich verschiedene fettlösliche Stoffe im
Bienenwachs anreichern können. Dies sind z.B. Medikamentenrückstände durch die Behandlung der Bienenvölker gegen die
Varroamilbe
und ein Bekämpfungsmittel gegen die Wachsmotte.
Wir verwenden mit gutem Gewissen unser eigenes Bienenwachs zur Herstellung von Mittelwänden, da in unserer Imkerei
entsprechende
rückstandsproblematische Stoffe nicht eingesetzt werden. Gegen die Varroamilbe werden nur
organische Säuren,
die im Stoffwechsel auch natürlich vorkommen, verwendet. Die
Wachsmotten [12]
müssen nicht bekämpft werden, da nur unbebrütete
Waben aus dem
Honigraum
im Winter eingelagert werden.
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