© Imkerei Mikley - Album: 060615
Tagebuch Juni 2006
[anderes Album]       [Startseite]

[weitere Bilder]

index pictureindex picture
index pictureindex picture
index pictureindex picture
index pictureindex picture
index pictureindex picture 
[weitere Bilder]
[anderes Album]     [Startseite]
[Bild davor]       [älteres Album][jüngeres Album]       [nächstes Bild]

Schwarmkontrolle durch das Abkippen der zweiten Brutraumzarge. Der darüber liegende Honigraum, die dritte Zarge, wurde vorher abgenommen. Wenn keine Zellen in den Wabengassen zwischen der ersten und der zweiten Zarge zu sehen sind, ist dies nur ein Arbeitsaufwand von 5 Minuten pro Volk.

Varroamilbe
[Bild] und Bild [12]
[schließen]
Varroose

Parasit der Honigbiene. Die Vermehrung findet in der verdeckelten Bienenbrut statt. Dieser Parasit stammt ursprünglich aus Asien (Östliche Honigbiene) und hat sich inzwischen (seit 1979 in Deutschland) weltweit verbreitet. Zur Biologie siehe bei Varroose [1] (früher Varroatose genannt).

Populationsentwicklung und die daraus resultierende Gefahr:
Ausgehend von einem niedrigen Startwert1 steigt die Populationskurve der Varroamilbe über die gesamte Zeit, in der Bienenbrut vorhanden ist, immer weiter, exponentiell2 an. Dagegen erreicht die Anzahl der Bienen-Brutzellen zur Sonnenwende ihr Maximum und nimmt dann kontinuierlich ab. Somit wird das Verhältnis Milben zu Brutzellen ab Jahresmitte laufend ungünstiger. Dies kann nur durch eine Behandlung gegen die Milbe unterbrochen werden, z.B. mit der in die gedeckelten Brutzellen hinein wirkenden Ameisensäure nach der MoT-Methode [A]. Weiter kommt erschwerend hinzu, dass ab September aus der Brut Winterbienen entstehen. Diese können nur optimal aufgewachsen und nicht schon als Larve durch den Parasit geschwächt, den kommenden Winter überstehen.
1Ein möglichst niedriger Startwert im Frühjahr hängt von einer im Winter durchgeführten Behandlung gegen die Varroa, z.B. mit der Oxalsäure ab.
2Die Vermehrungsrate der Varroa liegt bei etwa Faktor 2 in drei Wochen.

Aus dem vorher Gesagten ergibt sich die dringende Notwendigkeit die Bienenvölker jedes Jahr ausreichend gegen die Varroose zu behandeln. Eine Ausrottung des aus Asien eingeschleppten Brutparasits ist leider nicht möglich. Zudem haben unsere heimischen Honigbienen (europäische Rassen der Westlichen Honigbiene [12]), im Gegensatz zu tropischen Bienenarten und -Rassen, leider keine bis jetzt erkennbaren Erbanlagen, die erfolgreich durch Züchtung zu einem Gleichgewicht zwischen Parasit und Wirt führen könnten.

Spektakulär wurde im Frühjahr 2007 in den Medien das Thema Bienensterben (CCD) behandelt. Es scheint häufig im Zusammenhang mit der Milbe zu stehen und tritt seit etwa 2002 immer wieder in Europa und neuerdings auch in Nordamerika auf.

big picture
[Kontakt]         [Impressum]         [Datenschutz]
?>