Das Brutnest ist der zentrale Bereich des Bienenvolkes. Es ist, wenn es die Behausung
(Beute)
zuläßt,
kugelförmig ausgebildet. Dies liegt daran, dass eine Kugel die kleinste Oberfläche im Verhältnis zum Volumen hat, und damit
mit dem geringsten Energieaufwand "beheizt" werden kann,
siehe auch
Brutnestordnung [18].
Alles Futter, was von außen hereinkommt gelangt erst
einmal hierher und wird direkt zur Versorgung der Bienenbrut verbraucht. Entstehen hierbei Überschüsse, so wird der
Nektar über
(s. Honigraum)
und der
Pollen
neben dem Brutbereich eingelagert und haltbar gemacht.
Im Brutnest herrscht eine konstante Temperatur von 35 ºC. Hierzu wird mit Nektar oder
Honig / Futter
"geheizt" -
näheres siehe
Brutwärme [11].
Ist es wärmer, so wird entsprechend belüftet und bei großer
Sommerhitze kann es sogar passieren, dass die Bienen Wasser holen und es verdunsten (Kühlschrank- Prinzip).
aus.
Schlüpfen die Bienen einer solchen vollen Brutwabe,
so "füllen" diese zusätzlich etwa 3 (!) Wabengassen. Der Imker muss hier generell aufpassen, dass der
Raum für die Bienen nicht zu eng wird und dann rechtzeitig eine weitere zweite
Zarge für den
Brutraum und später eine dritte, über dem
Absperrgitter, als
Honigraum geben.
Erfolgt diese Erweiterung nicht rechtzeitig, so wir der
Schwarmtrieb durch die dann entstehende Enge ausgelöst.