25. August: Eine kleine Wanderung von Sulzbach an der Murr nach Großerlach und zurück durch das schöne Fischbach-Tal. 
  Dabei waren wir auf der Suche, was denn so alles zur Zeit so am Wegesrand blüht und zu entdecken ist. 
  Imkerlich ist über den August folgendes zu berichten:  
  1) Dass der Wald ab Ende Juni nicht wieder zu honigen angefangen hat und 
  2) dass die Bienenvölker zurückgeholt und abgeerntet wurden und direkt danach mit dem 
   
  Einfüttern  begonnen wurde. 
  In der letzten Ausgabe Heft 9/2005 der Imkerzeitschrift 
   
  Bienenpflege [ext. Link]
  ist ein interessanter Artikel vom Vorstand 
  des Backnanger Imkervereins Manfred Riedel veröffentlicht worden, in dem die diesjährige 
   
  Waldtracht  betrachtet wird. 
  Hierbei gibt es neue Erkenntnisse die darauf schließen lassen, dass der dieses Jahr geerntete Honig von einer Lecanie auf 
  der Weißtanne stammt. Bisher wurde eine Weistannen-Tracht nur von Rindenläusen vermutet und eine Lecanien-Tracht 
  gab es nur von der Fichte (Rottanne). Nähere Untersuchungen stehen noch aus.
   
  
      Schröpfen Schwarmverhinderung
       [Bild]               [schließen]
         | 
  
      Das Schröpfen dient dazu ein Bienenvolk nicht zu stark werden zu lassen, weil es sonst schwärmen will.
      Es ist damit eine Methode der Schwarmverhinderung. Es kann dabei vorgegangen werden, wie bei der Bildung eines 
      Ablegers,
      d.h. dem Bienenvolk werden Bienen und Waben mit Brut entnommen. Die danach fehlenden Waben werden durch 
      leere Waben ersetzt. Somit kann das Schröpfen das notwendige Bienenmaterial für die Ableger liefern, zumal
      auch beide Arbeiten in den gleichen Zeitraum fallen (Mai bis Juni). 
      Natürlich können Bienenvölker auch nur zur Bildung von Ablegern, oder aus sonstigen Gründen geschröpft werden. In der Vegetationszeit und in gewissen Grenzen hat ein Bienenvolk 
      diesen "Aderlaß" nach etwa vier bis sechs Wochen durch eine erhöhte Bruttätigkeit wieder ausgeglichen. 
      Eine Teilung des Volkes in zwei gleiche Hälften, wie sie in etwa bei
      einem 
      
      Schwarmakt
      stattfindet, ist aber deutlich zu viel. Ein solches Teilvolk bringt dann in dem laufenden Jahr keinen Honig mehr und wird erst nach der Sonnenwende wieder die normale
      Volksstärke erreichen. Auf der anderen Seite können aus einem normalen Volk ohne weiteres (je nachdem, wie früh im Jahr) zwischen 5 und 10 Ableger 
      gebildet werden, die dann spätestens im Frühjahr des Folgejahres normal stark sind.  
   | 
  
 |