© Imkerei Mikley - Album: 050825
Streifzug durch den Schwäbischen Wald
Ende August 2005
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25. August: Eine kleine Wanderung von Sulzbach an der Murr nach Großerlach und zurück durch das schöne Fischbach-Tal. Dabei waren wir auf der Suche, was denn so alles zur Zeit so am Wegesrand blüht und zu entdecken ist.
Imkerlich ist über den August folgendes zu berichten:
1) Dass der Wald ab Ende Juni nicht wieder zu honigen angefangen hat und 2) dass die Bienenvölker zurückgeholt und abgeerntet wurden und direkt danach mit dem Einfüttern begonnen wurde.
In der letzten Ausgabe Heft 9/2005 der Imkerzeitschrift Bienenpflege [ext. Link] ist ein interessanter Artikel vom Vorstand des Backnanger Imkervereins Manfred Riedel veröffentlicht worden, in dem die diesjährige Waldtracht betrachtet wird. Hierbei gibt es neue Erkenntnisse die darauf schließen lassen, dass der dieses Jahr geerntete Honig von einer Lecanie auf der Weißtanne stammt. Bisher wurde eine Weistannen-Tracht nur von Rindenläusen vermutet und eine Lecanien-Tracht gab es nur von der Fichte (Rottanne). Nähere Untersuchungen stehen noch aus.

Bienensterben im Rheintal 2008
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Im April/Mai 2008 ereignete sich im Rheintal direkt nach der Aussaat von Mais ein massives Bienensterben, das durch das Pflanzenschutzmittel und für Insekten hochgefährliche Nervengift Clothianidin [12] verursacht wurde. Betroffen waren nach der offiziellen Erhebung für die Landesregierung Baden-Württemberg etwa 11.500 Bienenvölker und sehr wahrscheinlich auch viele anderen Insekten. Die "Todeszone" erstreckte sich etwa 200 km entlang der Rheinschiene zwischen Lörrach und Rastatt. Das Saatgut wurde entsprechend einer amtlichen Empfehlung (teilweise sogar Verordnung) mit dem seit 2004 in Deutschland zugelassenen Mittel "Poncho pro", das diesen Wirkstoff enthält, gegen den neu im Süden auftretenden Westlichen Maiswurzelbohrer [12] gebeizt. Beim Aussaatvorgang mit pneumatischen Geräten traten mit dem Wirkstoff belastete Abgase und Stäube auf, die sich dann weitläufig in der Umgebung auf Blütenpflanzen (u.a. Obstblüte, Löwenzahn, Rapsfelder) niederschlugen. Dort kamen dann Honigbienen beim Sammeln von Nektar [12] und Pollen damit in Kontakt, bzw. brachten dieses belastete Material heim in den Bienenstock. Nachdem eindeutige Untersuchungsergebnisse [39] durch das Julius-Kühn-Institut in Braunschweig vorlagen, nahm das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit acht Saatgutbehandlungsmittel mit sofortiger Wirkung vom Markt. Hierzu gehört auch das von Bayer CropScience hergestellte Mittel "Poncho" mit dem Wirkstoff Clothianidin. Nur wenige Wochen später wurden die Mittel wieder "termingerecht", für Herbstaussaaten zugelassen.

Referenzen und weitere Infos:

Siehe auch bei Vergiftungen und Colony Collapse Disorder (CCD).

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