Ein Detail: Das rechte Volk hat noch einen Zwischenboden (über der ersten
Zarge) mit extra
Flugloch.
Zur
Schwarmverhinderung wurde vor mehr als 10 Tagen
ein sogenannter Flugling gebildet. Das heißt: Im oberen Teil befindet sich die "alte" Königin mit vielen
Jungbienen, aber keinen
Flugbienen. In der unteren Zarge dagegen sind die Flugbienen (unten ist das alte Flugloch) mit einer jetzt
wahrscheinlich geschlüpften
Weiselzelle. Beide Volksteile werden jetzt wieder zurückvereinigt, da der Schwarmtrieb nach dieser Zeit abgeklungen
ist. Hierzu wird einfach der Zwischenboden entfernt und die untere Zarge ganz nach oben gesetzt, weil hier der
meiste, in der Zwischenzeit gesammelte Honig 'drin ist. Das Volk
wird sich in den nächsten Wochen, wenn feststeht, ob die junge Königin vollwertig (in Eilage) ist, oder nicht, für eine
der beiden Königinnen entscheiden. Genau so, würde es auch bei einer "stillen Umweiselung" ablaufen (so die Theorie).
Kritisch ist hierbei, dass jetzt ein Ortswechsel passiert und die junge Königin eventuell schon Orientierungsflüge
unternommen hat ...
Brutnest Brutnesttemperatur
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Das Brutnest ist der zentrale Bereich des Bienenvolkes. Es ist, wenn es die Behausung
(Beute)
zuläßt,
kugelförmig ausgebildet. Dies liegt daran, dass eine Kugel die kleinste Oberfläche im Verhältnis zum Volumen hat, und damit
mit dem geringsten Energieaufwand "beheizt" werden kann,
siehe auch
Brutnestordnung [18].
Alles Futter, was von außen hereinkommt gelangt erst
einmal hierher und wird direkt zur Versorgung der Bienenbrut verbraucht. Entstehen hierbei Überschüsse, so wird der
Nektar über
(s. Honigraum)
und der
Pollen
neben dem Brutbereich eingelagert und haltbar gemacht.
Im Brutnest herrscht eine konstante Temperatur von 35 ºC. Hierzu wird mit Nektar oder
Honig / Futter
"geheizt" -
näheres siehe
Brutwärme [11].
Ist es wärmer, so wird entsprechend belüftet und bei großer
Sommerhitze kann es sogar passieren, dass die Bienen Wasser holen und es verdunsten (Kühlschrank- Prinzip).
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