© Imkerei Mikley - Album: 050604
Abwandern von der Rapstracht
in der Gegend von Merklingen am 4.6.2005
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Ein Detail: Das rechte Volk hat noch einen Zwischenboden (über der ersten Zarge) mit extra Flugloch.
Zur Schwarmverhinderung wurde vor mehr als 10 Tagen ein sogenannter Flugling gebildet. Das heißt: Im oberen Teil befindet sich die "alte" Königin mit vielen Jungbienen, aber keinen Flugbienen. In der unteren Zarge dagegen sind die Flugbienen (unten ist das alte Flugloch) mit einer jetzt wahrscheinlich geschlüpften Weiselzelle. Beide Volksteile werden jetzt wieder zurückvereinigt, da der Schwarmtrieb nach dieser Zeit abgeklungen ist. Hierzu wird einfach der Zwischenboden entfernt und die untere Zarge ganz nach oben gesetzt, weil hier der meiste, in der Zwischenzeit gesammelte Honig 'drin ist. Das Volk wird sich in den nächsten Wochen, wenn feststeht, ob die junge Königin vollwertig (in Eilage) ist, oder nicht, für eine der beiden Königinnen entscheiden. Genau so, würde es auch bei einer "stillen Umweiselung" ablaufen (so die Theorie). Kritisch ist hierbei, dass jetzt ein Ortswechsel passiert und die junge Königin eventuell schon Orientierungsflüge unternommen hat ...

Ableger
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Jungvolk
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Ein Ableger ist ein neu gebildetes Bienenvolk mit einer jungen, unbegatteten Weisel (Königin) oder einer Weiselzelle.
Ein Ableger wird dadurch gebildet, dass man eine Portion Bienen mit Waben und Brut einem Altvolk entnimmt (s Schröpfen und in einen Ablegerkasten oder eine normale Beute mit einer einzigen Zarge setzt. Dabei muss darauf geachtet werden dass die alte Königin im Altvolk bleibt und nicht aus Versehen mit in den Ableger gelangt. Was jetzt noch fehlt ist eine Weiselzelle, die z.B. aus einem Volk im Schwarmtrieb oder aus einem Zuchtvolk stammt. Diese wird auf einen freien, unbebrüteten Bereich einer Brutwabe gesetzt - leicht andrücken, ohne die Zelle zu verformen oder zu beschädigen.
Danach wird der Ableger ausserhalb dem Flugradius des Altvolkes aufgestellt. Die Bienen fliegen sich neu ein und ein paar Tage später schlüpft die junge Königin. Diese ist, wenn alles klappt, spätestens nach drei Wochen in Eilage. Ab jetzt wird nicht mehr von einem Ableger, sondern von einem Jungvolk gesprochen. Dieses entwickelt sich bis zum Herbst zu einem normal starken und damit überwinterungsfähigen Volk.
Ein Jungvolk bringt in dem Jahr seiner Bildung keinen Honig. Im Gegenteil, er muss bei der Bildung einen Futtervorrat als Start (meist eine Raps-Honigwabe oder eine noch vorhandene Futterwabe) bekommen und je nach Trachtverhältnissen bis in den Herbst hinein gelegentlich gefüttert werden. Dies hängt mit der noch geringen Volksstärke zu den Zeiten der Trachten zusammen. Der Wärmehaushalt (Verhältnis von Volumen zu Oberfläche des Brutnestes) ist anfangs noch nicht optimal.

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