Eine Woche später ist klar zu erkennen, dass die
Königin
in dem
Ableger
nicht geschlüpft war - mehrere Nachschaffungszellen. In drei Tagen ist eine weitere Zuchtserie bereit zum Verschulen. Falls dann
noch keine dieser
Zellen
geschlüpft ist, wird eine dieser "Edelzellen" hier verwendet und diese Nachschaffungszellen werden ausgebrochen.
Der Grund liegt darin, dass die Bienen in ihrer Not bei der Nachschaffung manchmal zu alte Larven verwenden. Aus diesen können dann
nicht mehr vollwertig entwickelte Königinnen entstehen, häufig auch schon daran zu erkennen, dass sie kleiner sind.
Nur in den ersten zwei Tagen werden die Larven von normalen Bienen und von den Königinnen (beide aus einem befruchteten Ei entstanden und weiblich) gleich ernährt.
auslaufen
aufnagen
schlüpfen
[schließen]
|
Als Auslaufen wird das Schlüpfen der Bienenbrut bezeichnet. Von der Eiablage an gerechnet dauert dies 21 Tage bei der normalen
Biene,
24 Tage beim
Drohn
und nur 16 Tage bei einer
Königin.
Das voll ausgebildete Insekt nagt sich dabei mit seinen
Mandibeln [12]
durch den
Deckel
der geschlossenen
Brutzelle
- läuft sozusagen (her)aus.
Bei einer
Weiselzelle
entsteht dabei ein kreirunder Schnitt und man sieht dann häufig auch noch den aufgeklappten Deckel, wie bei einer geöffneten Konservendose. Bei der Königinnenzucht
(Vermehrung), allgemeinen Volksdurchsicht oder Schwarmkontrolle wird dies als sicheres Zeichen dafür gesehen, dass jetzt eine junge Königin im
Ableger
oder Volk
vorhanden ist. Allerdings bauen die Bienen häufig nach dem Schlüpfen die Weiselzellen in ein paar Tagen wieder ab, insbesondere auf noch jüngerem Wabenbau. Genauso wird eine
Zelle, die nicht in Ordnung ist, bei der z.B. die Larve abgestorben (abgesackt) ist, wieder entfernt.
|
|